17. Februar 2013

Ich war feiern.

Ich gehe nicht oft feiern, aber auch nicht unbedingt selten.
Wenn ich feiern gehe, nicht oft in Schwulenclubs oder auf Schwulenfeiern.
Hin und wieder aber schon. Naja.
Jetzt am Wochenende, nicht gestern, weil da bin ich ja früh schlafen gegangen, war es wieder soweit.
Die ganze Woche darauf hingefiebert mal wieder feiern zu gehen, weil ich das schon lange, und auch das ist al wieder eine subjektive Wahrnehmung meinerseits, nicht mehr tat. Ja.
Hab ich mir also Wodka besorgt, Feierschwester in die Wohnung geholt, Mitbewohnerin verärgert, weil zu laut und feiern gegangen.
Auf dem Weg waren wir uns doch nicht mehr ganz so sicher, ob wir denn auch schwul feiern gehen wollen, weil's der Feierschwester nicht mehr ganz so gut ging. Mir ging es herrlich, ich lerne anscheinend monatlich, besser Alkohol zu ertragen. Scheiße.
Waren dann doch schwul weg, anders schwul, als geplant jedoch.
Freund vorm Club getroffen, über seine Hose gelästert, aber nicht peinlich berührt gewesen.
Mach ich die beiden also bekannt, zwinge sie zu einer Umarmung, weil mir das sonst etwas unangenehm wäre.. ja, hi. Der Freund hatte noch einen anderen Freund dabei (klar, nä, man geht ja nicht alleine feiern,..). Dieses Arschexemplar von Arschlochmensch hat sich arschlochmäßig natürlich nicht vorgestellt, und auch nicht die geringsten Anstalten gemacht, sich uns beiden (also Feierschwester und mir) zu nähern. Arschloch. Ich also irgendwie schlechte Laune. Feierschwester wollte eigentlich nur nach Hause, ich nicht. Obwohl ich eigentlich auch. Und jetzt, mit dieser Zeile, beginnt auch der inhaltliche Teil dieses Beitrages.

Ich habe ein wenig aufgegeben, als ich dann Samstagmorgen gegen 4 nach Hause fuhr in der Bahn.
Wozu das alles? Einige dieser Gestalten haben vielleicht Interesse an mir, ich finde auch ganz viele schnuckelig, heiß, oder was auch immer. Ich bin niemals jemand, der jemanden anspricht, niemals. Ok, Ausnahmen bestätigen die Regel, aber in der Regel- -
Ich bin extrem schlecht im Smalltalk und noch schlechter bin ich im Smalltalk, wenn nebenher und um mich herum laute Musik ist. Ich möchte niemand kennenlernen, während er verschwitzt und besoffen ist. Eigentlich. Aber immer wieder denke ich mir, dass das für mich die einzige Möglichkeit ist, jemanden kennenzulernen. Keinen Traummann vielleicht, aber wenigstens irgendjemanden, und wenn es dann nur für die körperliche Nähe ist. Ich kann schlecht in der Stadt rumlaufen und einen süßen Typen fragen ("süßer Typ", eh ja.) ob er nicht zufällig auch schwul wäre und ob er dann auch noch zufällig Lust hätte, ja was, sich mit mir auf einen Kaffee zu treffen!?
Das sind zwei Sachen, die man nicht mal einfach so macht.. Uh.
Aber im Endeffekt bin ich ja doch darauf angewiesen, schwul zu sein, um schwul zu sein. Schwul feiern, mich mit Klischeeschwulen umgeben.
Ich weiß, dass ich oft nicht angesprochen werde, weil ich ein sehr dominantes Auftreten habe. Ne, falsch. Also irgendwas an mir strahlt aus, dass ich es eigentlich nicht möchte- angesprochen werden.
Und wer weiß, das ist vielleicht kein Zufall. Vielleicht will mein Kopf das so. So oder so.

Habe jetzt übrigens beschlossen, Bilder an den Anfang meiner Posts zu setzen, damit ich auch was zu gucken hab, falls es mich mal überkommt, mir meinen Blog anzugucken, und ich dann merke, dass ich eigentlich doch keine Lust habe, zu lesen.
Und es lenkt ab von zukünftig lächerlichen Inhalten. So nach dem Motto:
"Naja, der schreibt ja nur Scheiße, aber die Ente da oben ist süß. Warte, wieso war der noch mal Scheiße?"
ADHS, mein Freund.

Tschühüss.

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