15. Februar 2014

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Aber mir geht es gut. Mir geht es eigentlich richtig gut.
Ich gehe zum Therapeuten, weiß nicht, ob ich schon irgendwas wichtiges herausgefunden habe über mich und die Welt, aber es ist immerhin ein Schritt.
Nächste Woche mache ich Urlaub in Australien! AHHHH. Unglaublich.
Ich fühle mich inspirert, habe mir vorgenommen, wieder mehr zu lesen, bzw. tu es auch und werde mir meiner selbst häppchenweise immer mehr bewusst.
Vom Sein und Schein und sowieso.

"pick your role models wisely" - lana del rey.

Ein Vorbild habe ich auch gefunden, zum Einen in Lana Del Rey und zum Anderen in diesem Mann, und ich glaube und hoffe, dass sich das Ganze, nennen wir es jetzt einfach mal "Gefühlschaos" in Nichtigkeiten verweht..

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Ich habe mich verliebt, in eine Person, die nie und nimmer auch nur ansatzweise meins sein wird.
Nicht meins im Sinne vom Besitzen, das möchte ich nicht, aber im Sinne von- wie man eine Person, in die man sich vermeintlicht verliebt hat, halt um sich rum haben will. Zum Vorwort. Für mich.

Verliebt ist wahrscheinlich ein viel zu starker und nicht unbedingt korrekter Ausdruck, für das, was ich mittlerweile seit traurigen Monaten fühle. Gäbe es sowas wie Liebe auf den ersten Blick, dann wäre es das vielleicht gewesen. Keine Liebe, aber das Gefühl einer engen Verbundenheit und das positive Umstülpen meines gesamten inneren Gefühlslebens. Es fällt mir schwer, nicht ständig an ihn zu denken, obwohl wir in der ganzen Zeit relativ bis gar nichts miteinander zu tun haben und hatten. Ein guter Mensch ist er, soweit ich das einschätzen kann. Begeisterunsfähig, bei allen beliebt, gutaussehend, charmant, abenteuerlustig, humorvoll.
Ich habe ihn bisher noch nicht gut genug kennenlernen können, um mich davon zu überzeugen, dass diese ersten Eindrücke, die ich von ihm gesammelt habe, sich als komplett falsch herauszustellen haben und das wurmt mich. Es wurmt mich, dass er in meiner Vorstellung nun als Mr. Perfect verankert ist und da bleibt.
Es ist traurig, weil er älter ist als ich. Und reifer wahrscheinlich. Und nicht auf Männer steht, wobei eine kleine Stimme in meinem Kopf mir immer wieder versucht einzureden, dass darüber nie explizit gesprochen wurde. Aber von zwei Beziehungen dieses Mannes zu wissen- mit Frauen wohlgemerkt- die (die eine davon auf jeden Fall) über mehrere Jahre gehen, sprechen Bände. An dieser Stelle sollte jeder erwachsene Mensch sein Wunschdenken ausstellen, kann ich aber nicht. Und es nervt. OHNE ENDE, ES NERVT.

Jedes Mal, wenn ich ihn sehe, was ich wegen der Arbeit und des digitalen Zeitalters wegen leider viel zu oft tu, stirbt ein kleiner Teil in mir, nur um im selben Moment wieder aufzublühen. Tausend Harakiris in meinen Eingeweiden. Was mich am meisten fasziniert ist sein Gesicht. Mal abgesehen davon, dass er unglaublich attraktiv ist, hat er die schönsten Augen. Punkt. Augen, die sowas ausstrahlen wie komplette Zufriedenheit, aber gleichzeitig eine Schwermut, die an mein Lana Del Rey-esques Herz appeliert hat.
Es kommt nicht häufig vor, dass mich jemand so von den Socken reißt. Eigentlich nie. Bis jetzt, bzw. bis zum letzten Sommer.
Jetzt ist er weg, er kommt zwar wieder- aber bis dahin sind etliche Monate vergangen, er hat etliche neue Leute kennengelernt, die interessanter sind als ich, mit denen er mehr anfangen kann. Ich kann niemandem außer mir einen Vorwurf machen, mich in meinen Traummann zu verlieben.

Vielleicht ist es aber auch Neid. Er ist auf den ersten Blick all das, was mir fehlt und all das, was ich sein möchte. Ich bin neidisch auf seine Fähigkeit, mich so vom Hocker zu reißen, dass ich mehr als ein halbes Jahr später immer noch fassungslos bin und morgens meine ersten Gedanken an ihn richte. Ich bin neidisch auf seine eigentlich viel zu große Nase und zu kleinen Augen, die seinem Gesicht das gewisse, herzverzerrende Etwas verleihen.
Es ist.. dumm, krank, widerlich, diese Gedanken zu haben. Ich verstehe nicht mal, wieso.

EInen Weg daraus zu finden, gilt es jetzt eigentlich. Immerhin weiß ich doch, dass ich Geüfhle aufbauen kann- bisher zwar immer nur für Leute, bei denen das Ganze von Anfang an unter einem schlechten Stern stand, aber irgendwo muss auch ich mal anfangen. Ich weiß auch nicht.

7. September 2013

Applesauce






bin jetzt kein riesengroßer liebhaber von ihr als Person und bin vom "Monster" sein so weit entfernt wie *schlauen Vergleich hier einfügen*, aber die Frau macht gute, eingängige Musik (die sich, wenn man will, ein bisschen anhört wie Girls Gone Wild von Madonna, but who cares)
Deswegen, Ohrwurm der letzten zwei Tage. Jo.

6. September 2013

xx

Ich find's ein bisschen schade, wie mein Leben verläuft. Schon wieder immer noch.
Bei meinen Freunden, oder Leuten, die mir nahe stehen, passieren irgendwie viele Sache.
Ein paar schöne und ein paar weniger schöne. Zum größten Teil weniger schöne.
Krankerweise bin ich sogar zum Teil darauf eifersüchtig, weil ich einfach das Gefühl habe, dass in meinem Leben nichts, aber auch wirklich nichts, passiert. Es dümpelt einfach vor sich hin, keine harten Schicksalsfälle, kein Liebeskummer,.. Dinge, um die man glücklich sein sollte, eigentlich.
Aber die anderen machen es doch auch durch, und sie überleben es und machen Erfahrungen und wachsen als Person. Bei mir ist da tote Hose, als wäre ich auf einer Ebene des Lebens noch junge 11 Jahre oder so.
Dadurch, dass in meinem Bekanntenkreis so viel los, hab ich manchmal das Gefühl, selbst viel zu kurz zu kommen. Allen sag ich immer, komm, wird schon, das Leben ist schön, gebe mehr oder weniger gute Ratschläge, höre zu, lächle.
Aber nie fragt mich wirklich jemand, wie es mir geht. Mir geht es nicht schlecht, weil ich wie gesagt, ja keine "physischen" oder sichtbaren Probleme habe, keine Ahnung wie ich das genau beschreiben soll.
Aber mir geht es dreckig. Nur habe ich keine Beweise dafür in Form von zB Liebeskummer.
"Ich bin traurig/depressiv" was auch immer, verstehen halt so wenige. Vielleicht tu ich den Leuten ja auch unrecht, mag sein, aber genau so fühl ich mich gerade. Uncoole Sache.

2. Juni 2013

Depressionsleitfaden

Es haben sich schon so viele Menschen darüber Gedanken gemacht, wie man am besten mit Depressionen umgeht. Ich frage mich gerade, wo Depressionen überhaupt anfangen, ich bin mir relativ sicher, dass ich unter Depressionen leide, aber dann auch wieder nicht. Totale Antriebslosigkeit bis hin zur Selbstaufgabe, kaum noch Freudesempfindungen, Plan-, Sinn- und Ziellosigkeit.
Aber auf der anderen Seite bin ich natürlich auch nicht in der Lage, das abschätzen zu können, vielleicht mal ich ja einfach nur den Teufel an die Wand, immerhin hat ja jeder Mensch mehr oder weniger mit solchen Problemen zu kömpfen, nehm ich mal an.
Ich hab mich in letzter Zeit, na gut, in den letzten paar Tagen, wieder vermehrt in meine Kindheit zurückgeworfen.. So damals die schöne Zeit, wo man sich Serien im TV ansah, die einem oder mir zumindest als Kind das Gefühl gegeben haben, ja was denn eigentlich,.. keine Ahnung, auf jeden Fall gute.

Hab jetzt auch nen zweiten Job, bin "relativ" glücklich darüber, vorallem aber natürlich über das Geld. Kollegen und Chef sind auf den ersten Eindruck ganz nett und wenn ich da erstmal ein paar Mal das Bein geschwungen habe, fühle ich mich vielleicht auch nicht mehr ganz so unsicher bei der ganzen Sache, auch wenn ich schon relativ locker war, finde ich.
Naja. Mal gucken.

(dasch war en blogpost.)

26. Mai 2013

Contrakrastination

Irgendwas ist falsch mit mir.
Ich kann den ganzen Tag im Bett liegen, Löcher an die Wände starren, meinen nicht vorhandenen Fußpilz untersuchen, zum Kühlschrank und zurück laufen, mir Gedanken darüber machen, ob meine diversen IKEA Gegenstände schräg hängen, oder oder oder.
Aber auf die Idee auch nur was halbwegs sinnvolles zu machen, kommen ich, das sind mein Gehirn, mein Körper und ich, einfach nicht.
Ich habe relativ viel Hausaufgaben (oh Gott, dieses Wort) zu erledigen, Buchhaltung verstehe ich 0%, weil ich ja erst später in die Schule kam, sollte also auf jeden Fall Stoff nachholen.. aber ich kann einfach nicht.
Es liegt neben mir, und es wäre so einfach, aber ich kann einfach nicht. Woher nehmen andere Leute ihre Motivation? Ich bin mir sicher, dass ich das alles nicht unbedingt gebrauchen werde, in meiner beruflichen Zukunft, aber es wird mir auf jeden Fall NICHT schaden, über diese Sachen Bescheid zu wissen, und vorallem wird es mir nicht schaden, relativ gute Noten zu schreiben, damit ich heil und gut aus dieser Ausbildung rauskomme.
Ich glaube, was mich am meisten zurückhält ist die Ratlosigkeit, die mich momentan in allen Lebensbereichen begleitet. Menschlich, beruflich, und alles, was es noch so dazwischen gibt.
Es erscheint mir gerade einfach alles etwas sinnlos. Hinzu kommt, dass ich ja auf nichts spezifisches hinarbeite, wozu sich also diesen ganzen Stress geben? Ist doof gedacht, aber ich finde ehrlich gesagt keine andere Alternative für mein derzeitiges Lernverhalten. Es stört mich ja selbst irgendwo.. ach, keine Ahnung.
Erstmal ne Runde Aufschieben, und schlafen, und dann sieht vielleicht morgen die Welt auch schon wieder ganz anders aus...

22. Mai 2013

Mogli.

Ich habe mir gestern selbst verordnet, jeden Tag etwa eine halbe Stunde zu schreiben.
Was auch immer mir so in den Sinn kommt. Mein erstes Problem war dabei, dass ich nicht wusste, auf welchem Medium ich das machen sollen wollen würde.
Papier muss immer rausgerissen werden und verendet dann in irgendwelchen Ecken. Ansonsten diese Papiere in schöne Briefumschläge stecken und sie stilvoll in einer Ecke verenden lassen!
Am Laptop schreiben hat nicht die gleiche Melancholität, finde ich- außerdem wird dabei viel zu viel in Livegeschwindigkeit aufgeschrieben, so dass der Kern der Sache manchmal verloren geht, naja, bei mir zumindest.
Natürlich habe ich gestern nicht geschrieben, und auch heute werde ich keine 30 Minuten damit zubringen, Buchstaben und Worte aneinander zu reihen.

Lag gestern also so im Bett (schöner Übergang übrigens) und habe wie so oft über mein Leben nachgedacht.
Ich war ja mal beim Psychodoc, zur, wie nennt man das denn, Vortherapie, um einzuschätzen, ob eine Therapie bei mir sinnvoll wäre oder nicht, ich war wahnsinnig stolz diesen Schritt gewagt zu haben, dann hatte ich einen dritten oder vierten Termin und entschied mich fluchtartig das Land zu verlassen für ein paar Monate, das war letzten Sommer.
Jetzt, ca. 1 Jahr später, finde ich es doof, vorm gleichen Menschen zu stehen und zu sagen, hey, da bin ich wieder. Is' mir irgendwie unangenehm.. Auf jeden Fall kam ich dann in meinem nächtlichen Nachdenken zu dem Schluss, dass ich vielleicht anfangen sollte, mich selbst therapieren zu lernen.
Im Sinne von, schreib mal das auf, was du sonst anderen Leuten (lies: Psychodocs, Psychiatern, Psychologen??? Help) erzählen würdest. Denn im Endeffekt ist man sich selbst ja auch immer der, der einen dazu bringt, das Problem zu kennen, der Zuhörer fungiert dabei oft ja nur als Ventil für das Gesagte. Ist also eine Idee wert.
Allerdings kann man sich dabei vielleicht etwas doof vorkommen? Und vorallem: Wo fang ich an. Mein Leben ist nicht unbedingt von Traurigkeit und schlechten Erfahrungen geprägt, aber sagen wir mal so, mein Leben ist ein Scherbenhaufen. Wobei die Scherben meine zerbrochene Seele wiederspiegelt, oder sonst was ähnlich poetisches. Hach.
Hatte kurz die Überlegung angestellt, einfach nur zu schreiben, des Schreibens wegen und wollte mir zwecks dessen, für jeden Tag (oder jeden zweiten Tag, wie auch immer, war noch ne Idee in der Rohfassunfg) einen Buchstaben bzw. ein Wort mit diesem Anfangsbuchstaben auswählen, zu dem ich dann so was wie ein kleines Referat schreib. Für mich, einfach so. Kam mir dann banal vor, die Idee.
Sollte ich vielleicht trotzdem mal machen. Kann das dann ja in Briefumschläge tun und bei Gelegenheit rausholen und mich freuen, dass ich mir bewusst unterbewusst Wissen über banale Dinge angeeignet habe.
Gibt schlimmeres.

Schreibe gerade wieder so viel in meinem Flow und fühle nicht, dass das jetzt reicht, deswegen zur Entspannung der Augen, dieses Bild.





Schule. Sitze also jetzt seit letzer Woche in der Schule. Berufsschule um genau zu sein.
Der erste Tag war extrem komisch, weil sich alle kannten. Nur mich kannten sie nicht und ich sie auch nicht. Mir fällt es so schwer, mich in bestehende Gruppen zu integrieren.. glaube ich? Ich weiß es nicht. Nach 3 Tagen fühlte ich mich überhaupt nicht mehr fremd, kann mit den meisten schon rumblödeln und ich glaub auch, dass sie mich eignetlich ganz nett und okay finden, vielleicht aber auch nicht.
Mir glauben es nicht alle, aber ich bin so verdammt unsicher und merkwürdig, wenn es um die menschliche Interaktion geht. Als ob mir da so ein paar Synapsen im Hirn fehlen, keine Ahnung.
Schule hat mich auch ein bisschen stutzig gemacht im Hinblick auf mein weiteres Leben.
Wenn ich die Ausbildung beendet haben werde, möchte ich eigentlich nicht wirklich übernommen werden, die Wahrscheinlichkeit, dass meine kleine Firma bis dahin so expandiert, dass man sich eine weitere Festanstellung leisten kann, steht eh noch in den Sternen, aber naja, für den Fall.
Weiß aber auch noch nicht, was danach kommen soll? Nochmal studieren? Ins Ausland? Wenigstens in eine andere Stadt? Ich würde mir so gern etwas eigenes aufbauen.. Aber auch da bietet es sich natürlich an, wenigstens BWL oder so zu studieren, oder reicht da schon eine Ausbildung in einem kaufmännischen Bereich? Ich weiß es alles nicht. Und es wurmt mich.
Sollte es nicht, denn ich bin Anfang 20, ich habe noch mein ganzes Leben vor mir, darf noch um die 50 Jahre arbeiten, da kommt es nicht so wirklich sehr darauf an, was ich mir jetzt so zusammenerwirtschafte- aber dann auf der anderen Seite, irgendwie doch. Irgendwann sind meine Möglichkeiten (physischer Natur zB) nicht mehr in der Form da, wie sie es jetzt sind..
Vielleicht sollte ich deswegen doch nochmal jemanden in mein Gehirn schauen lassen.
Wenn ich mich selbst beschreiben müsste, würde ich wohl kein Wort rausbekommen, weil ich sehr wenig von mir selbst weiß, aber folgende Worte dürften sich dann wohl doch mit der Zeit in meinem Mund manifestiert haben: freiheitsliebend, traurig, Potential. Vorallem Potential. Ich weiß nicht, wieviel Sinn es macht, aus Potential zur Psychoanalyse (ODER WAS AUCH IMMER) abzuleiten, aber in meinem kleinen Gehirn macht das extrem viel Sinn. Oh Man.

Naja, reicht dann auch mal.
Tschüss.

31. März 2013

Ostern Mostern

Heute ist Ostern.
Finde Leute befremdlich, die mir frohe Ostern wünschen..
Ist Ostern nicht ein religiöses Fest, an dem Gläubige sich freuen, dass Jesus für ihre Sünden gestorben ist? Und dann wieder auferstanden, bliblablubb. Das ganze hat wenig bis nichts mit Eiern zu tun, nur so viel vielleicht, dass Jesus wohl ziemlich große Eier gehabt haben muss, um für so Kreaturen wie uns zu sterben.
Naja. Kann Ostern auf jeden Fall nicht als Fest annehmen. Eher ein willkommenes, aber dann doch ziemlich langweiliges, langes Wochenende. An dem man, wenn man will, auch Sonntag mal feiern gehen kann.
Ist doch schön.

Anyway, keine Ahnung. So diesdas blabla.

24. März 2013

The Lucky One.

Manchmal, gerade jetzt, fühl ich mich so, als würde die Welt über mir erbrechen.
Ich hätte Lust, dem ganzen ein Ende zu setzen, nichts mehr fühlen, nichts mehr sehen, nichts mehr denken.
Nicht sterben.. Das nicht. Aber entfliehen, irgendwie.
Ein neues Level anfangen. Einen neuen Speicher auswählen, wie in den guten, alten Videospielen.
Denn erst wo altes aufhört, kann neues beginnen?
Aber was machen, wenn die Vergangenheit so verworren ist, dass, selbst wenn du ein Problem gelöst hast, das nächste darauf wartet, Überhand zu nehmen. Es ist wie eine schlechte Partie Schach, bei der die Anzahl an Schachfiguren ins Unermessliche steigt, und Turm, Läufer und Bauer sich um jedes Quadrat auf diesem Scheißbrett streiten.

Ein bisschen so.
Vielleicht auch nur weil ich hunger hab..

G'night.

Kuesschen.

Habe mir heute wieder meine Gitarre zur Hand genommen und einen erneuten Versuch gestartet, das Gitarrespielen zu erlernen.. Kein durchschlagender Erfolg, ein paar Akkorde, alles, was ich bis dato mal wusste, hab ich natürlich wieder vergessen. Aber, hey. Ein kleiner Schritt ist (wieder) gemacht. Vielleicht wird das ja diesmal durchgezogen, man ist ja nie zu alt, um neue Talente zu erkennen.
So, das war schön und auch das einzig spannende in den letzten Tagen.
Ich merke immer mehr, dass ich womöglich unter starker Sozialphobie leide, ich weiß nicht, irgendwie stresst mich die Vorstellung total, Menschen um mich rum zu haben und wenn es dann auch noch Menschen sind, die ich nicht mag, nicht kenne, oder mit denen ich nicht viel anfangen kann.. Ne, keine Ahnung, muss ich nicht haben.
Bin nächste Woche auf so eine Art Geburtstag eingeladen, so auf einen Sonntag, so zum gemütlichen Schlendern. Außer dem "Geburtstagskind" kenne ich auch niemanden, mein erster Gedanke war eigentlich, welche Ausrede lasse ich mir einfallen, damit ich da nicht hin muss.
Und ich weiß, es klingt total bescheuert, weil es das wahrscheinlich auch ist- aber zu meiner Verteidigung war ich letztes Jahr auch auf dem Geburtstag dieses Menschen und die Leute, die da waren, waren einfach mal überhaupt nicht mein Bier. Nicht, dass sie total unsymphathisch oder dumm waren, nicht unbedingt, nur hatte ich das Gefühl, dass ich mit dieser Art von Leuten nicht auf einer Wellenlänge schwimme.
Zur Versinnbildlichung: Leute "dieser Art" sind angehende Schauspiel-, Tanz- und Gesangstalente und dementsprechend auch SUPER PRÄSENT UND HABEN IMMER ETWAS ZU SAGEN! Außerdem habe ich das Gefühl, dass sie sich für was besseres halten, weil sie dieser Profession nachgehen bzw. sich wünschen, es später mal zu tun, sich aber jetzt schon in dieser BussiBussi-Mentalität verlieren.
Ich bin ein extrem gefühlvoller und emotionaler Mensch, aber nur dann, wenn Emotion meines Erachtens angebracht ist. Leute, die es "total lieb und zuckersüß, Baby Schatzi :*" finden, dass sie auf einen Geburtstag eines Freundes eingeladen werden, sind mir suspekt.
Werde ich von einem Freund auf seinen Geburtstag eingeladen, freue ich mich nicht, sondern sehe es als Selbstverständlichkeit. Duh. Deswegen sind wir doch Freunde.
Ich habe wohl nicht genug oberflächliche Kontakte, um mich über so was noch ausgiebig genug zu freuen.
Und ich glaube auch nicht, dass ich das möchte. Nur doof, jetzt hab ich schon so einige Male diese Zusammekunft dieser Kreaturen gemieden, und wenn ich jetzt wieder absage, wird's ja langam auch auffällig.. ach man. Ich weiß nicht.
Ist doch alles uncool. Können Leute nicht einfach gechilltere Freunde haben, mit denen ich mich auch verstehen können kann?

Guts Nacht.