Habe mir heute wieder meine Gitarre zur Hand genommen und einen erneuten Versuch gestartet, das Gitarrespielen zu erlernen.. Kein durchschlagender Erfolg, ein paar Akkorde, alles, was ich bis dato mal wusste, hab ich natürlich wieder vergessen. Aber, hey. Ein kleiner Schritt ist (wieder) gemacht. Vielleicht wird das ja diesmal durchgezogen, man ist ja nie zu alt, um neue Talente zu erkennen.
So, das war schön und auch das einzig spannende in den letzten Tagen.
Ich merke immer mehr, dass ich womöglich unter starker Sozialphobie leide, ich weiß nicht, irgendwie stresst mich die Vorstellung total, Menschen um mich rum zu haben und wenn es dann auch noch Menschen sind, die ich nicht mag, nicht kenne, oder mit denen ich nicht viel anfangen kann.. Ne, keine Ahnung, muss ich nicht haben.
Bin nächste Woche auf so eine Art Geburtstag eingeladen, so auf einen Sonntag, so zum gemütlichen Schlendern. Außer dem "Geburtstagskind" kenne ich auch niemanden, mein erster Gedanke war eigentlich, welche Ausrede lasse ich mir einfallen, damit ich da nicht hin muss.
Und ich weiß, es klingt total bescheuert, weil es das wahrscheinlich auch ist- aber zu meiner Verteidigung war ich letztes Jahr auch auf dem Geburtstag dieses Menschen und die Leute, die da waren, waren einfach mal überhaupt nicht mein Bier. Nicht, dass sie total unsymphathisch oder dumm waren, nicht unbedingt, nur hatte ich das Gefühl, dass ich mit dieser Art von Leuten nicht auf einer Wellenlänge schwimme.
Zur Versinnbildlichung: Leute "dieser Art" sind angehende Schauspiel-, Tanz- und Gesangstalente und dementsprechend auch SUPER PRÄSENT UND HABEN IMMER ETWAS ZU SAGEN! Außerdem habe ich das Gefühl, dass sie sich für was besseres halten, weil sie dieser Profession nachgehen bzw. sich wünschen, es später mal zu tun, sich aber jetzt schon in dieser BussiBussi-Mentalität verlieren.
Ich bin ein extrem gefühlvoller und emotionaler Mensch, aber nur dann, wenn Emotion meines Erachtens angebracht ist. Leute, die es "total lieb und zuckersüß, Baby Schatzi :*" finden, dass sie auf einen Geburtstag eines Freundes eingeladen werden, sind mir suspekt.
Werde ich von einem Freund auf seinen Geburtstag eingeladen, freue ich mich nicht, sondern sehe es als Selbstverständlichkeit. Duh. Deswegen sind wir doch Freunde.
Ich habe wohl nicht genug oberflächliche Kontakte, um mich über so was noch ausgiebig genug zu freuen.
Und ich glaube auch nicht, dass ich das möchte. Nur doof, jetzt hab ich schon so einige Male diese Zusammekunft dieser Kreaturen gemieden, und wenn ich jetzt wieder absage, wird's ja langam auch auffällig.. ach man. Ich weiß nicht.
Ist doch alles uncool. Können Leute nicht einfach gechilltere Freunde haben, mit denen ich mich auch verstehen können kann?
Guts Nacht.
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