20. März 2012

and we're standing side by side.

Kunde. Von mir.
Ich habe eine unglaublich narzistische Ader, glaube ich. Nur weiß das keiner, weil ich präventiv alles, was Narzismus andeuten ließe, nicht in mein Tun einfließen lasse.
Anyway. Jetzt weiß ich gar nicht mehr, worauf ich hinaus wollte.
Oh ja. Ich bin zu nett. Auch das glaubt mir keiner, aber so ist es wirklich- es gibt für mich wenige Sachen, die ich schlimmer finde, als Freunde durch mein Handeln schlecht fühlen zu lassen. Egal, wieviel ich zu tun habe, ich finde IMMER Zeit, um mit meinen Freunden was zu unternehmen, Ihnen zuzuhören wenn irgendwas ist, etc. pp.

Einschub: Ich verachte den Satz "Ich habe keine Zeit." Heißt übersetzt nur so viel wie "Ich habe jetzt gerade keine Lust für dich, denn du bist nicht meine Priorität." Natürlich verstehe ich es, wenn jemand das sagt, weil er gerade arbeiten muss, oder in die Uni. An anderer Stelle ist dies aber meist eine doofe Ausrede. Der Tag hat 24 lange Stunden, ziehen wir mal pimaldaumen 7 fürs Schlafen und 8 fürs lebensrelevante ab (Sprich Ausbildung, Arbeit,..), 2 für morgend- und abendliche Körperpflege, bleiben immer noch sieben Stunden.
Sieben Stunden in denen man theoretisch so viel tun kann, aber nicht will.
"Ich habe keine Zeit." - Ich muss Desperate Housewives gucken.
"Ich habe keine Zeit." - Ich möchte essen. (Weil das bekanntermaßen natürlich nur alleine geht..)
Ich möchte gar nicht sagen, dass ich diesen Terminus dann und wann nicht auch mal verwende, aber bei fast allem, was ich tu, stülpt sich in mir der Gedanke auf, dass man das auch nach hinten verschieben kann. Naja.
Das würde ich mir auch wünschen. Jemanden, der für mich alle Sachen fallen lässt.
Aber ich schweife ab. Huch, langer Abschweifer.

Naja. Mein Fazit dieses Ganzen ist das hier: Wer sich immer verfügbar macht, wird uninteressant und wird für selbstverständlich genommen. Wer Hin- und Wieder nicht mal Arschloch spielt, wird in den Dreck getreten.
"Mit dem kann man es ja machen. Der nimmt mir das nicht übel."

Ich nehme übel, ab sofort. Und das hart. Ich habe am Sonntag mein Herz zugemacht, zuerst bewusst, dann unbewusst. Meine Augen sind schon ein Stück leerer, bilde ich mir ein, haben diesen seelenlosen Ausdruck von Lana Del Rey angenommen.
Wäre ich in einem Anime, wären die letzten Tage schwarze Wolken über mich gekreist, mein Gesicht wär kantiger, meine Klamotten und Haare dunkler (dunkelschwarz nämlich, ha!) geworden. Und ein gelber Mond, wäre auch schwarz geworden. Wie man das halt so kennt!

Meine Nettigkeit war meins. Ich lege sie ab, wenn das nur nicht so schwer wäre, denn sie ist leider Gottes nicht gespielt. Aber ernsthaft, wieso warten, bis sich gewisse Dinge entwickeln, warum nicht einfach mal die Situation ausnutzen? Ja, hier spiele ich mit dem Gedanken eine kleine, dumme Schlampe zu werden, mich an jeden Kerl ranzumachen, der mir nur im Entferntesten schöne Augen machen. Nicht für die Liebe, nicht für Romantik, sondern einfach nur zum Spaß. Jeder erzählt den lieben langen Tag Dünnpfiff, wieso sollte nicht auch ich durch die Gegend laufen und bedauernswerte Menschen noch bedauernswerter machen? Weil ich einer von "den Guten" bin, vielleicht. Aber wie sagt man so schön, nice guys finish last- nicht nur in der Liebe, sondern auch im Leben. So sieht es aus, traurig aber wahr.

Schauen wir mal, wie das alles läuft. Wahrscheinlich kommen da ein paar Anlaufschwierigkeiten in den Weg.. Gibt ja immerhin einfachere Sachen als seinen Charakterhaushalt auf den Kopf zu stellen, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! BÄM.
Schreiberling 2.0, ich drück mir die Daumen. 

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