Also, ich habe da diese Freundin, die mir auch eigentlich sehr wichtig ist.
In letzter Zeit hatte ich das Gefühl, dass unsere Freundschaft immer mehr dabei ist zu zerbrechen, weil ihr anscheinend alles andere wichtiger war als ich. Obwohl ich Konfrontationssituationen überhaupt nicht leiden kann, hab ich sie letzte Woche oder vorletzte Woche darauf angesprochen, wie ich mich fühle und blablabla. Mein Problem war und ist nämlich, dass immer ich es war, der Kontakt herstellen musste, würde ich mich nicht darum kümmern, würden wir uns vielleicht und wahrscheinlich gar nicht mehr sehen. Ein weiteres Problem, Ärgernis, oder was auch immer, ist, dass sie nicht etwa keine Zeit hätte. Sie ist nämlich aktiv in allen möglichen Sozialnetzwerken und teilt da der breiten Masse auch gerne mal mit, was sie denn gerade für mehr oder weniger interessante Dinge treibt. (Wahrscheinlich der Hauptgrund, warum ich- tief drin- Facebook verfluche, neben all seinen Vorteilen)
Wo ist also das Problem, mal Zeit mit seinem "besten Freund" zu verbringen, wenn man (egal, wie gemein das jetzt klingt) den ganzen Tag zu Hause sitzt? Man schaut sich lieber irgendwelche ausländischen Sendungen im Internet an, liebkost mit irgendwelchen Internetfreunden (siehe da, die Sozialnetzwerke..) ODER WAS WEISS ICH. Naja. Auf jeden Fall hab ich sie wie gesagt darauf angepsrochen und schon beim Gespräch war mir klar, dass das ein Schuss in den Ofen wird gerade. Sie hat nicht wirklich abgestritten, aber auch nicht wirklich eingesehen, sondern vielmehr um den heißen Brei geredet, so dass wir, wie ich das seh, zu keinem Ergebnis kamen. Punkt ist, nimmt sich dein, wie du es sagst, "bester Freund" die Zeit und Überwindung mit dir zu reden, und du danach noch nicht mal versuchst, irgendwas an deinem Verhalten zu ändern, kann der "beste Freund" nicht der "beste Freund" sein. Öhm, klar soweit?
Ich habe einfach keine Lust mehr. Ich rede mir immer wieder ein, dass ich das Ganze wahrscheinlich überdramatisier und wir ja immerhin kein Paar, sondern "nur" Freunde sind. Dann widerum kam irgendwann von IHR mal der Spruch, dass ihr zukünftiger Partner sich damit abfinden müsste, dass er oder sie nach mir, als bestem Freund, nur an zweiter Stelle käme. Ich frage mich, wenn ich schon so mit Füßen getreten werde, wie zur Hölle stellt sich diese Person eine Beziehung vor? Naja, nicht mein Bier, I guess.
Es ist eine der härtesten Sachen, die ich mir eingestehen muss, aber ich denke, diese Freundschaft ist tot.
Ich werde mich nicht mehr melden, auch wenn es mich irgendwie zerreißt.. Immerhin ist sie immer noch eine jahrelang gute Freundin und WENN wir zusammen Zeit verbringen, ist es mit das Schönste, aber ich kann diesen Weg zu diesem WENN nicht mehr ertragen und das will ich auch nicht.
Vielleicht merkt sie ja, wenn ich wirklich die Notbremse ziehe, dass sie mich als Freund wirklich verlieren kann. Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht daran.
Beim nächsten Punkt bin ich also um einen Freund ärmer, irgendwie. Punkt.
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