17. Dezember 2010

Who Am I Living For?

Ein Großteil der Menschen schaut sich wohl täglich (mehrmals) im Spiegel an, um zu sehen, ob noch alles sitzt, oder auch einfach nur so. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass nur ein verschwindend kleiner Anteil der Menschen beim Blick in den Spiegel wirklich SICH anschaut.
Hin und wieder werde ich Zeuge dieses Phänomens, Tage an denen ich in den Spiegel schau und der Blick an  meiner Seele zu hängen scheint. Ich schau mir in die Augen, aber ich sehe tiefer - so, als ob ich mit mir selbst konversieren würde. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, vorallem, weil mich bei diesem Seelenblick immer ein extrem ungutes Gefühl überrkommt.
Mir gefällt nicht wirklich, was ich hinter der Fassade sehe. Es ist ein differenzierter Blick auf etwas, dass ich zu gerne hinter mir lassen würde, ein unsicheres, hässliches, selbsthassendes Etwas ohne Träume, wahrnehmbare Talente oder sonst irgendwelchen positiven Eigenschaften.
Aber eigentlich bin ich ja gar nicht so... selbstzerstörerisch eingestellt.
Nur habe ich, in letzter Zeit immer öfter, das Gefühl, dass etwas in mir rauskommen muss. Betonung auf muss, weil ich sonst innerlich wirklich verrecke. Ist so was schon mal passiert?
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass in mir was großartiges schlummert, was nur darauf wartet, freigelassen zu werden.

Und so kitschig das auch klingt, so sind es doch Songs einer Pop-Lady, die mich in diesen Erwartungen und Spannungen unterstützen und mir einen gewissen Halt geben.
Es ist unglaublich.. wieviel Musik in einem bewegen kann, Musik, die von der breiten Öffentlichkeit als generetic Pop angesehen wird. 

Danke, Katy Perry.

"Who Am I Living For?" 

• "I can feel a phoenix inside of me, as I march alone to a different beat.
Slowly swallowing down my fear."
"I know there will be sacrifice, but that's the price."



"Firework"

• "Do you know that there's still a chance for you,
you just gotta ignite the light and let it shine, just own the night (...)"
"Baby, you're a Firework, come on let your colours burst."
"You don't have to be like a waste of space, you're original, cannot be replaced."
"Maybe the reason why all your doors are closed, so you could open that leads you to the perfect road"



"Peacock"

Kaum zu glauben, dass ein Lied, welches in seinem Refrain "I wanna see you Peacock, cock, cock" abschmettert, so was in mir auslösen kann. Aber die gewitzte Katy Perry ist ja nicht doof, natürlich geht es darum, sein wahres  Ich nicht zu verstecken, weil innen drin jeder schön ist, blablabla!




Ach toll. Mir geht's schon besser, allein schon vom bloßen Aufschreiben. Es ist wunderbar, und ich hoffe Katy Perry und alle anderen Künstler auf diesem Planeten, wissen, was für eine Riesenfreude sie jungen und alten Leuten mit ihrer Kunst machen. Könnte ich mit dem Wissen ins Bett gehen, eine Person auf dieser Welt SO ein Gefühl zu geben, ich wäre glücklich. :)

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