Das schlaue Internet macht ja seit drei Tagen davon reden, dass 2013 das erste Jahr seit 1987 ist, in dem alle vier Zahlen unterschiedlich sind. Verrückt und schon fast interessant.
Da ich aber 1987 noch nicht geboren war, auch ziemlich egal. Nun gut, ist 2013 schon mal so ein geschichtträchtliches Jahr (äh?), dann kann ich mir das auch als Grund nehmen, was voll nostalgisches zu tun. Mal bisschen runterfahren, sich auf die Mutter Erde konzentrieren, im Schlamm tanzen. Das Übliche halt.
Nein, gut. Ich sag Facebook ade. Ich muss es mir eingestehen, ich bin leidiges und offensichtliches Opfer der neuwertigen Technologie. Über WhatsApp bin ich dauernd zu erreichen, der innere Drang, Facebook zu checken, ist groß. Manchmal finde ich mich wieder, wie ich, ja, Stunden auf Facebook verdödel, ohne auch nur einen Funken von Sinn erfüllt zu haben. Facebook suggeriert mir viel zu sehr eine Plattform zu sein, auf der man sich auslassen kann, über das Innerste und auch über das Äußerste, weil es ja von Menschen bevölkert ist, die einem nahestehen. Aber im Endeffekt, meckert jeder nur über die Leute in seiner Liste, kennt einige davon nicht mal so wirklich.. Man kennt es ja.
Die Vorteile von Facebook sind wohl unabstreitbar, ebenso wie die Nachteile. Und mal ganz ehrlich, ich wüsste jetzt nicht, warum es für mich persönlich so schlimm sein sollte, dass ich mal mit den Leuten, mit denen ich auf Facebook eh nicht schreibe, dann.. so, ganz offiziell nicht mehr schreibe, weil ich nicht mehr da bin.
Es gibt nur eine Person, die weder SMS noch handygebundene Internetflat hat, mit der ich oft kommunizieren muss, aber das kriegt man auch hin. Haben unsere Eltern und meine große Schwester ja auch geschafft. Die Welt wird nicht untergehen.
Mein Plan ist nicht, Facebook für immer den Rücken zu kehren und mich zu löschen, weil, hach, is halt so.
Aber für mindestens zwei Monate im Kosmos der Deaktivierten rumzuschwirren klingt doch nach einem kleinen, aber passablen Abenteuer. Man muss ja kleine Schritte machen.
Wenn ich jetzt also nicht mehr sinnlos auf Facebook rumgammel, fang ich vielleicht endlich an, ein Bild zu malen (kann man Talent lernen?) oder hier mehr rumzuschreiben. - Was aber widerrum auch gut ist, weil ja auch Schreiben eine Form von Kunst ist. Oder so. Naja, in meinem Fall nicht Kunst, aber man tut mehr als wenn man auf Facebook nichts tun tut.
Ja. Vielleicht werden in den zwei Monaten dann auch meine Wortspielwitzanreihungen witziger. Oder verständlicher. Oder, rotfadiger.
Ehja, tschüssi.
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