Ich blogge wieder. Hab ich jetzt mal so beschlossen. Man hat ja sonst nichts zu tun.
Da beschäftige ich mich gerade mit der Frage, wie man sich im Internet präsentiert - über Facebook, Tumblr, Blogspot, Twitter und was es sonst noch so gibt. Alles schön und gut. Aber irgendwie wurmt mich das alles. Ich nutze zwar, zugegebenermaßen in sehr unregelmäßigen Abständen mehr oder wenige alle Plattformen, möchte mich aber bis auf Facebook auf keine dieser Seiten profilieren.
Here's the deal: Ich habe nichts dagegen, meine Lebensgeschichte aufzuschreiben, weil ich sie, so doof das klingen mag, wirklich für mich aufschreibe - natürlich auch irgendwie mit dem Wissen, dass sie EVENTUELL von jemandem zufällig gelesen werden könnte, dann aber - und das ist für mich das Gute daran - ohne persönlichen Bezug. Man könnte meinen Blog von A - Z durchblättern, hätte vielleicht ein vages Bild von meiner Person, wüsste aber trotzdem wer oder was ich genau bin. Ich finde das gut so. Ich halte persönlich nichts davon, sich einen Internetnamen zu machen, tausende von Fotos wildfremden Leuten zu präsentieren. Klar, daraus können sich Freundschaften entwickeln, aber was ich an den heutigen Leuten nicht verstehe, (pah, und das sag ich mit meinen 20 Jahren :/) ist die Bereitschaft, eine freundschaftsähnliche Verbindung aufzubauen, ohne das Hauptmerkmal eines Freundes zu haben. Das Sehen und miteinander Agieren. Ich weiß nicht, für mich ist das nichts: Been there, done that, failed.
Schön und gut, wenn man sich online gut versteht, wenn man gleiche Lebensanschauengen, gleiche Meinungen vertritt, die selben Interessen hat, ist aber niemals und nirgendswo ein Garant dafür, dass man sich dann auch wirklich versteht, sollte man sich mal treffen.
Gut, die Sache mit dem Treffen ist auch gar nicht Anreiz dieser "Freundschaften", komischerweise. Da hört mein Verständnis für Freundschaft aber schon wieder auf. Ich mein, wenn frühere (echte) Freunde wegziehen oder für ne längere Zeit verreisen, verstehe ich das natürlich, aber andersrum..
nänänä.